GLORIA!

Sie ist Dienstmädchen in der frommen Musikschule für Waisenmädchen nahe Venedig um das Jahr 1800. Man gibt Konzerte für die hohen Herrschaften. Heimlich entdeckt Teresa im Keller eine neue, achtlos weggeräumte Erfindung: Das Piano Forte. Hochbegabt lernt sie flugs darauf zu spielen – sehr frei und unverblümt, ja skandalös für die damalige Zeit. Der Chef der Schule hat Stress: Der Papst wird bald vorbeikommen, aber ihm fällt nichts ein beim Komponieren. Derweil hat Teresa heimlich eine Band gegründet, spielt Jazz und Songs als würde sie die Zukunft der Musik schon kennen, eine, in der Frauen wie sie befreit sein werden. Als wären sie auf der Bühne von heute, singen die Mädchen ihre eigenen Lieder. Dann kommt der Papst. Jetzt starten sie richtig durch. Ein einziges, furioses Aufbegehren. Die erste freie Musik- Session der Geschichte, jetzt Musik wie in Afrika. Ein Skandal für die anderen, ein Befreiungsfest für die Mädchen. Was für ein großartiger Film! (MK)